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Der Hilfsmittelshop in Liestal bietet mehr als Rollstühle, Rollatoren, Badewannenbretter oder Notrufanlagen. Bevor ein Produkt in den Verkauf kommt, wird es vom Team ausgiebig getestet. Und zudem nehmen sich die Mitarbeitenden Zeit für eine umfassende Beratung.
Das hat auch Gisela Giger aus Pratteln so erlebt. Im Herbst muss die Baselbieterin wegen einer Spinalkanalstenose, die ihr das Gehen erschwert, einige Wochen ins Spital. Eine Operation kommt für die 84jährige Seniorin nicht in Frage. Und so lautet die Alternative des Spitalarztes: Rollator.
Lieferung ins Spital
Ein Telefonanruf der Angehörigen beim Hilfsmittelshop von Pro Senectute beider Basel genügt. Schon am folgenden Tag liefert Fabrizio Santoni den Gehwagen samt Mietvertrag ins Bruderholzspital und stellt den Rollator passgenau auf die Körpermasse der neuen Kundin ein.
Nach den ersten Erfahrungen mit dem neuen Gefährt im Alltag folgt der Besuch im Hilfsmittelshop auf dem Schildareal in Liestal. Denn Gisela Giger ist sich noch unsicher, ob sie nicht doch lieber ein anderes Modell bevorzugt. Leiterin Jennifer Zinsli zeigt der Kundin deshalb weitere Modelle, erläutert Vor- und Nachteile der Produkte und lässt sie alle ausgiebig testen. Das Rennen macht am Schluss dann doch der erste Rollator, der zu den beliebtesten Modellen im Sortiment gehört. Gemäss Jennifer Zinsli ist ein solches Vorgehen aber die Ausnahme: «Die meisten unserer Kundinnen und Kunden lassen sich zuerst im Hilfsmittelshop beraten und nehmen dann einen passenden Gehwagen mit. Oft beraten wir auch telefonisch und liefern den Rollator dann ins Spital oder nach Hause».
Wieder im Dorf unterwegs
Inzwischen fährt Gisela Giger mit ihrem «Mercedes» zum Metzger oder kauft bei der Migros ein, sie besucht damit die Hausärztin oder den Qi Gong-Kurs im Dorfzentrum. Der Rollator gibt ihr für all diese Aktivitäten die nötige Sicherheit. Und dank der aufrechten Haltung sind auch die Schmerzen verschwunden.